Meine erste Breathwork-Erfahrung: In einer parasympathischen Breathwork-Reise habe ich erlebt, wie kraftvoll diese Technik gegen Stress und zur Entspannung ist. Wenn du einmal richtig abschalten und dein Nervensystem runterfahren möchtest, ist Breathwork ein unglaublich wirkungsvolles Tool.
In diesem Beitrag teile ich meine Geschichte, von ausgebrannt zum Beginn von etwas Neuem. Was sich dadurch verändert hat – persönlich für mich in meinem Leben, aber auch in meinem Coaching.
Bestimmt kennst du das Gefühl, wenn du merkst, dass dein Körper dringend Ruhe braucht, dein Kopf aber einfach nicht abschalten will? Wenn du versuchst, dich zu entspannen – aber in dem Moment, in dem du zur Ruhe kommst, geht das Gedankenkarussell erst richtig los?
Genauso ging es mir, ganz besonders im letzten Jahr. Dass mir mein Atem so sehr dabei helfen würde, wirklich loszulassen, hätte ich nie gedacht.
Kleine Reise mit großer Wirkung: Mein Einstieg mit Breathwork
Anfang 2024 habe ich zum ersten Mal von Breathwork gehört. Eine Freundin hatte an einer Breathworksession teilgenommen. Ohne genau zu wissen, was sie dabei erwartet, hat sie dabei eine absolut überwältigende Erfahrung gemacht. Das klang irgendwie spannend, für mich gleichzeitig aber auch etwas unheimlich – durch bestimmte Atemtechniken den bewussten Verstand abzuschalten und dadurch Zugang zum Unterbewusstsein zu bekommen. Das erinnerte mich ein bisschen an Hypnose, aber war definitiv nichts, was mich damals gereizt hätte. Im Gegenteil, das klang zwar beeindruckend, hat mich aber trotzdem eher abgeschreckt…
2024 war ein intensives Jahr bei mir. Meine Arbeit, die Selbstständigkeit weiter voranbringen, Familienleben mit drei Teenagern und mittendrin plötzlich noch 2 kleine Katzen, die uns aufgemischt haben, geplante Weiterbildungen und spontane Projekte. Alles in allem habe ich mir damit ganz schön viel zugemutet. So schön jedes Einzelne auch war, war es insgesamt einfach zu viel, so dass ich zum Jahresende ziemlich ausgepowert und erschöpft war.
Genau in dem Moment kam Breathwork in mein Leben – und damit ein Tool, das mich so sehr berührt hat, dass ich es heute selbst weitergebe. Manchmal findet dich einfach genau das, was du brauchst – und es kommt alles anders als geplant. So war es bei mir auf jeden Fall nach dieser ersten Breathwork-Erfahrung.
Atemübungen gegen Stress
Im November 2024 bin ich dann beim Scrollen durch Instagram zufällig auf eine sogenannte „parasympathische Breathwork-Session“ aufmerksam geworden. Der Parasympathikus ist der Teil unseres Nervensystems, der für Ruhe und Entspannung zuständig ist, im Gegensatz zum Sympathikus, der den Kampf- oder Fluchtmodus im Körper aktiviert. Ruhe und Entspannung war genau das, was ich in dem Moment gut gebrauchen konnte. Plötzlich war meine Neugier geweckt, die Session fand online statt, der Preis zum Kennenlernen okay und so dachte ich mir, das probiere ich einfach mal aus.
Also habe ich mich kurzentschlossen zu der Session angemeldet. Das war an einem Samstagabend im November, die Session sollte am darauffolgenden Donnerstag stattfinden. Jetzt wollte ich plötzlich doch mehr darüber wissen und habe neugierig angefangen, mich intensiver mit Breathwork zu beschäftigen. Und was ich da gefunden habe, hat mich immer mehr interessiert.
Breathwork Coach Ausbildung
Die Session, zu der ich mich angemeldet habe, war bei Yvonne Saier, die genau wie ich auch als Ernährungscoach arbeitet. Durch unseren gemeinsamen Beruf folge ich ihr schon eine Weile auf Instagram und hatte dabei auch gesehen, dass sie eine Breathwork Coach Ausbildung gemacht hat. So habe ich mich erstmal durch ihre Insta-Highlights zur Ausbildung geklickt und dabei auch gesehen, wo sie die Ausbildung gemacht hat.
Das war bei Breathmasters Germany, die auch einen Youtube-Kanal mit jeder Menge Videos rund ums Thema Atmung und Breathwork haben. Ich habe angefangen, mir die Videos anzuschauen und war fasziniert davon, was wir allein über unsere Atmung im Körper alles bewirken können. Neben solch transformierenden Journeys, wie sie meine Freundin erlebt hat, können funktionelle Atemübungen im Alltag dabei helfen, Stress zu reduzieren, besseren Schlaf fördern, aber auch aktivierend wirken und so dabei helfen, energiegeladen in den Tag zu starten, aber auch noch vieles mehr.
All das fand ich so spannend und es fühlte sich wie das fehlende Puzzleteil für mein Coaching an. Denn nicht nur in meinem eigenen Leben ist Stress ein Thema, sondern auch in vielen meiner Coachings. Einer der Hauptgründe, wenn es mit der Umsetzung im Coaching nicht klappt, ist Stress, Gegen den Stress an sich können wir nichts machen, an unserem Umgang damit aber schon.
Was ist Breathwork?
Breathwork ist eine Technik, bei der man bewusst mit der Atmung arbeitet, um Körper, Geist und Seele zu unterstützen. Unsere Atmung ist wie ein Werkzeug, das du jederzeit dabeihast – mit dem du Stress loslassen, dich entspannen oder voller Energie in den Tag starten kannst.
Breathwork bezeichnet eine Vielzahl von bewusst gesteuerten Atemtechniken, die darauf abzielen, das körperliche, emotionale und geistige Wohlbefinden zu fördern. Dabei wird der Atem gezielt eingesetzt, um physiologische Prozesse zu beeinflussen, Stress abzubauen, emotionale Blockaden zu lösen und einen veränderten Bewusstseinszustand zu erreichen. Die Praxis reicht von sanften Atemübungen zur Entspannung bis hin zu intensiven, transformativen Atemsitzungen, die tief liegende emotionale Themen an die Oberfläche bringen können. Breathwork wird sowohl in therapeutischen als auch in spirituellen Kontexten angewendet und verbindet dabei oft Elemente aus der Psychologie, Körperarbeit und Meditation.
Es gibt verschiedene Formen von Breathwork. Manche fühlen sich an wie eine geführte Meditation, andere eher wie ein Workout für die Lunge. Es nennt sich nicht umsonst Breathwork, denn so eine Session kann sich auch wie Arbeit anfühlen.
Allen gemeinsam ist: Du lenkst deine Atmung bewusst – mal ruhig und tief, mal intensiv und kraftvoll.
Das Beste daran: Du brauchst dafür nichts – außer dich selbst und deinen Atem.
Breathwork-Erfahrung – Mein Weg zur tiefen Entspannung
Meine erste Breathwork-Erfahrung war für mich wirklich ein Gamechanger. Der Parasympathikus ist der Teil unseres Nervensystems, der für Entspannung und Regeneration zuständig ist – und genau den aktiviert man in so einer parasympathischen Breathwork Session. Nach einer kurzen Einführung ging´s auch direkt los: Eine Stunde bewusstes Atmen.
Ich kann seitdem mit Überzeugung sagen: Ich war noch nie in meinem Leben so tiefenentspannt wie in diesen 60 Minuten.
Davor habe ich es immer mal wieder mit Meditationen versucht, zu entspannen und zur Ruhe zu kommen, aber wirklich abschalten konnte ich dabei nur selten.
Ganz anders war es in der Breathwork-Session. Durch den bewussten Atem bin ich in einen Zustand tiefster Entspannung gekommen, den ich so bis dahin noch nicht kannte. Kein innerer Lärm, kein Gedankenkarussell, kein Stressgefühl. Nur Ruhe.
Die Entscheidung zur Breathwork-Coach-Ausbildung
Im Coaching, aber auch bei mir selbst merke ich immer wieder: Stress ist der große Saboteur. Die beste Ernährungsstrategie bringt nichts, wenn der Körper dauerhaft im „Kampf-oder-Flucht“-Modus ist.
Nachdem ich angefangen habe, doch tiefer ins Thema Breathwork einzutauchen, hat´s mich nicht mehr losgelassen. Je mehr ich eingetaucht bin, umso stärker war bei mir das Gefühl, dass Breathwork die perfekte Ergänzung für mein Coaching ist und ich das selbst lernen und weitergeben möchte.
Aber auch alles, was ich auf Youtube von Breathmasters Germany gesehen habe und wie viel positives Breathwork bewirken kann, hat mich so sehr angesprochen, dass ich schon vor meiner ersten Breathwork-Session ein Infogespräch vereinbart habe. Das Gespräch ging über mehr als eine Stunde und hat mich endgültig darin bestärkt, dass ich diese Ausbildung machen möchte. Es ist eine 10-wöchige, praxisorientierte Onlineausbildung. Von Anfang an gibt es Übungen sowohl im Rahmen der Ausbildung als auch für zuhause, um sofort ins Tun zu kommen.
Ich wollte dann nur noch die Session selbst abwarten. Obwohl die Session eigentlich ein Gruppenangebot war, war ich an dem Abend die einzige Teilnehmerin. Dadurch hatte ich aber noch Gelegenheit, mich ein bisschen mit Yvonne auszutauschen, die ich bis dahin ja nur über Instagram „kannte“. Dabei haben wir uns auch kurz über die Ausbildung und mein Interesse daran unterhalten, und Yvonne hat sie mir sehr empfohlen.
Nach dieser beeindruckenden Breathwork-Erfahrung und dem kurzen Austausch mit Yvonne war für mich endgültig klar: Ich will diese Ausbildung machen und möchte Breathwork unbedingt lernen – für mich selbst, vor allem aber auch, um es zum Stressabbau und für tiefere Transformation im Coaching weiterzugeben , so dass noch viel mehr Menschen von diesem tollen Tool profitieren können.
So kam es, dass ich am Tag nach meiner ersten, eigenen Breathwork-Erfahrung mit der Breathwork-Coach Ausbildung begonnen habe.
Mein Sprung ins Breathwork-Abenteuer
Ich hatte die Möglichkeit, in die laufende Ausbildungsrunde mit einzusteigen, die 3 Wochen vorher gestartet war, so dass ich noch am selben Tag starten konnte. Die nächste Runde ab Februar durfte ich dann nochmal komplett von Anfang an mitmachen. Bei dem Angebot habe ich nur noch ganz kurz überlegt und bin so quasi von einem Tag auf den anderen ins Abenteuer Breathwork gesprungen.
Das hieß für mich zwar im ersten Moment alles andere als Stressabbau, denn die Ausbildung war schon ganz schön zeitintensiv. Dadurch, dass die Entscheidung so spontan gefallen war, musste ich schauen, wie ich das in meinem vollen Alltag unterbringen konnte, noch dazu auch die drei verpassten Wochen nachzuholen. Da ich das Thema aber so spannend fand, habe ich alles dran gesetzt, mir die Zeit dafür genommen und jede freie Minute mit Lernen verbracht.
Oft sind die spontanen Entscheidungen ja die besten und so war es für mich in diesem Fall. Bereut habe ich diese Entscheidung nicht ein einziges mal und seitdem hat sich einiges bei mir verändert.
Stressabbau & innere Ruhe: Was Breathwork bei mir bewirkt hat
Trotz der zusätzlichen Arbeit, die ich mir mit dieser Spontanentscheidung selbst gemacht habe, merke ich seitdem, wie sehr mir Breathwork im Alltag hilft, ruhiger und gelassener zu werden. Schon nach meiner ersten Breathwork-Session, aber auch noch an den Tagen danach, habe ich eine tiefe Ruhe und Entspannung gespürt, die ich so noch nicht kannte. Meditation hat mir zwar auch schon geholfen, zwischendurch mal etwas abzuschalten, aber bei Weitem nicht so tief und nachhaltig wie Breathwork.
Seitdem ich auch im Alltag viel bewusster auf meinen Atem achte, habe ich das Gefühl, dass sich mein Stresslevel deutlich gesenkt hat. Nicht nur während der Session selbst, sondern auch insgesamt fühle ich mich durch das bewusste Atmen ruhiger, gelassener und ausgeglichener.
Durch die Ausbildung habe ich inzwischen aber nicht nur parasympathische Breathwork-Sessions mitgemacht, sondern auch transformative Sessions – also die, die mich anfangs eher abgeschreckt haben. Auch dadurch hat sich für mich viel verändert. Bei Frauen erlebe ich oft, dass wir besonders harmoniebedürftig sind und bei mir ist das auch ein Thema. Lieber stelle ich meine eigenen Bedürfnisse hinten an, um einem Konflikt aus dem Weg zu gehen. In letzter Zeit fühle ich mich viel klarer und bewusster in meinen Entscheidungen und stehe mehr und mehr für mich und meine Bedürfnisse ein. Harmonie ist mir trotzdem natürlich immer noch wichtig, aber ich habe das Gefühl, dass ich inzwischen viel stärker darauf achte, was ich selbst gerade brauche.
Das kann Zufall sein, aber ich glaube nicht an Zufälle und bin mir sicher, dass das mit den Breathwork-Sessions zusammenhängt.
Für mich ist Breathwork damit viel mehr als nur „Atemübungen“. Es ist ein Tool geworden, das mir dabei hilft, immer mehr bei mir selbst anzukommen und Stress aktiv abzubauen – nicht nur kurzfristig, sondern nachhaltig.
Wie ich Breathwork ins Coaching integriere
Seit meiner ersten Breathwork-Erfahrung ist dieses Tool ein fester Bestandteil meines Wegs – und inzwischen auch Teil meines Coachings. Die meisten meiner Kundinnen wissen schon ziemlich viel über eine ausgewogene Ernährung. Informationen dazu finden sich nicht nur im Internet mehr als genug.
Die größte Herausforderung ist es, dieses Wissen im Alltag auch in die Tat umzusetzen. Hier spreche ich auch aus eigener Erfahrung. Auch ich war trotz meines Backgrounds als Ernährungswissenschaftlerin, gleichzeitig aber auch als berufstätige Mutter von drei Kindern, übergewichtig und ich habe mir für meine Abnahme Unterstützung gesucht, weil Wissen allein nicht ausreicht.
Darum geht es bei mir im Coaching schon lange nicht mehr um reine Wissensvermittlung, sondern vielmehr um die Umsetzung im Alltag. Hier hat jeder mit ganz unterschiedlichen Herausforderungen zu kämpfen. Oft stehen uns dabei auch unsere tief verankerte Glaubenssätze im Weg:
Ich habe einfach keine Disziplin.“
„Ich war schon immer dick, das wird sich auch nie ändern.“
„Abnehmen funktioniert vielleicht bei anderen, aber nicht bei mir.
Vielleicht kommen dir solche oder ähnliche Sätze bekannt vor?
Breathwork im Coaching
Transformative Breathwork-Sessions im Rahmen des Coachings bieten hier eine super Möglichkeit, über das Unterbewusstsein solche einschränkenden Glaubenssätze aufzulösen.
Darüber hinaus wird neben parasympathischen Breathwork-Sessions auch das funktionelle und bewusste Atmen im Alltag ab sofort Teil meines Coachings sein, um besser mit stressigen Situationen umgehen zu können.
Mehr Infos zu meinen Angeboten findest du in diesem Beitrag.
Aber auch hier in meinem Blog wird es zukünftig immer wieder Einblicke rund ums Thema Breathwork geben:
-
wie du durch bewusstes Atmen insgesamt gelassener und stressresistenter wirst
-
wie du selbst kleine Übungen in deinen Alltag integrieren kannst
-
wie du mit Atemtechniken Stress wirklich nachhaltig loslassen kannst
- einschränkende Glaubenssätze, emotionales Essen und wie Breathwork hierbei hilft
- und bestimmt noch ganz Vieles mehr
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Hast du schon Breathwork-Erfahrung? Oder hast du Fragen dazu? Schreib mir gern – ich freue mich, von dir zu lesen.